Goldener
Schnitt und Fibonacci
Zahlenfolge
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als Einführung - Natur und Zahlen
Goldener Schnitt:
Der
goldene Schnitt (auch stetige Teilung genannt) ist die Bezeichnung für
die Teilung einer Strecke
durch einen auf ihr liegenden Punkt, so dass
sich die ganze Strecke zum größeren Abschnitt
verhält wie der größere
Abschnitt zum kleineren Abschnitt.
Teilung im goldenen Schnitt
Für das Verhältnis B/A = C/B = phi ergibt sich die Zahl phi
= 1,61803398874989484820458...
Für das Verhältnis A/B = B/C = phi ergibt sich die Zahl
rho = 0,61803398874989484820458...
Die irrationalen Zahlen phi und rho werden als goldene Zahlen
bezeichnet und können wie folgt berechnet werden.
Mit Quadratwurzel:
phi = (Wurzel(5)+1)/2
rho = (Wurzel(5)–1)/2
Mit
Kettenbruch:
phi = 1 + 1/(1 + 1/(1
+ 1/(1 + 1/(1 + 1/(1 +
1/...)))))...
Mit Winkelfunktionen:
phi =
1/(2 cos 72) = 1/(2 sin
18) = 2 sin 54 = 2 cos 36
Außerdem
sind:
phi
und –rho die Lösungen der quadratischen
Gleichung x² – x – 1 = 0
–phi
und rho die Lösungen der quadratischen
Gleichung x² + x – 1 = 0
Besonderheiten dieser
Zahlen:
phi
x rho = 1
phi
– rho = 1
phi
+ rho = Wurzel(5)
phi²
= 1 + phi
rho²
= 1 – rho
1 +
phi = phi²
phi +
phi² =
phi³
phi²
+ phi³ = phi^4
Die Regel des goldenen Schnittes wurde vielfach in der Kunst und der
Architektur angewendet.
Dieses Zahlenverhältnis ist ein Grundprinzip in Natur und Schöpfung.
Man findet diese Proportionen annähernd, aber nie ganz perfekt in allen
lebenden Strukturen.
Die Bezeichnungen Goldener Schnitt und stetige Teilung sind noch
relativ jung. Sie wurden erst im 19. Jahrhundert geprägt.
Zum ersten Mal wird der Sachverhalt des Goldenen Schnitts von Euklid um
300 v. Chr. schriftlich festgehalten.
Allerdings wird davon ausgegangen, dass die stetige Teilung und
insbesondere die exakte Konstruktion der Fünfeckteilung
bereits früher bei den Ägyptern oder bei den Pythagoräern mit deren
Erkennungssymbol, dem Pentagramm, bekannt war.
Konstruktion vom Goldenen
Schnitt:
Anwendung des Goldenen
Schnitts bei der Konstruktion eines regelmäßigen Fünfecks:
Es wird lediglich ein Lineal (auch ohne Maßeinteilung) und einen
Zirkel benötigt. Zu Beginn hat man die Seite AC.
Wie oben gezeigt, werden nach dem
Goldenen Schnitt zunächst die Punkte G und G` konstruiert. Dann werden,
wie
in der Skizze abgebildet die beiden Kreise um die Punkte A und
C und die
Mittelsenkrechte zu AC konstruiert.
Der Punkt B ist der eine Schnittpunkt der
beiden Kreise. Nun zeichnet man eine Gerade durch BG und eine
durch
BG`. Diese Geraden schneiden die Kreise in den Punkten D und E. Das
regelmäßige Fünfeck ergibt sich
aus den Punkten A,B,C,D,E. Die Konstruktion beruht
darauf, dass sich die Diagonalen gegenseitig im Verhältnis
des Goldenen
Schnitts teilen (z.B. AC mit BD im Punkt G).
Noch eine alternative Möglichkeit für die Praxis:
In einen Papierstreifen, der überall
gleich breit ist (z.B. 2cm breit und 20 cm lang) macht man einen
Knoten, drückt diesen vorsichtig platt und erhält ebenfalls ein
regelmäßiges Fünfeck.
Zahlenfolge:
Eine Funktion mit einem bestimmten Definitionsbereich oder
einer Teilmenge davon wird als Zahlenfolge bezeichnet.
Die Funktionswerte heißen Glieder der Zahlenfolge und werden nach
festgelgeten Regeln bestimmt.
Üblicherweise bezeichnet man eine Zahlenfolge folgendermaßen:
(an):
a1 , a2 , a3
, a4 , ...
n = 1, 2, 3, ...
Beispiel:
an = n*2 + 3 => 5, 7, 9, 11, ...
Fibonacci Zahlenfolge:
Bei der Fibonacci-Folge erhält man ein Glied durch
Addition der zwei vorhergehenden Glieder.
0, 1,
1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55, 89, 144, 233,
377, 610, 987, ...
Regeln:
n = 0,
1, 2, 3, ... / a0
= 0 / a1 = 1 / an+2
= an + an+1
a0
= 0
a1
= 1
a2
= 0 + 1 = 1
a3
= 1 + 1 = 2
a4
= 1 + 2 = 3
a5
= 2 + 3 = 5
a6
= 3 + 5 = 8
usw.
Die 0 am Anfang der Folge wird teilweise auch
weggelassen. Sie steht symbolisch für
den Kreis, den Nullpunkt, den Beginn, den Durchgang oder das DimensionsTor
in die Wirklichkeit der lebendigen Schöpfungen.
Die Fibonacci
Zahlenfolge grafisch dargestellt:
Die
Arabischen Zahlen:
Die
Zahlen 6 und 9 unserer arabischer Zahlen ähneln in ihrem Aussehen einer
Fibonacci-Spirale, wie sie
oben dargestellt ist. Mir ist nicht bekannt,
warum man
die arabischen Zahlensymbole so sind, wie wir sie
kennen. Es ist
jedoch ist zu
vermuten, dass sich der Erschaffende etwas dabei gedacht hat.
Die Verwendung
der Zahl 0 war Anfangs nicht üblich, da sie erst später aus Indien
hinzukam. Schreibt man die Zahlen 1 bis 9
nacheinander in gleichen Abständen auf und nimmt die Zahlen 1,
6 und 9 als markante Punkte, so liegen:
3 Einheiten zwischen den Zahlen 6 und 9,
5 Einheiten zwischen den Zahlen 1 und 6,
8 Einheiten zwischen den Zahlen 1 und 9.
Die 3, 5 und 8 sind alles Zahlen aus der Fibonacci Zahlenfolge, die
wiederum ein Ausschnitt der
Fibonacci-Spirale bilden und im Aussehen den Zahlen 6 und 9 ähneln. Das
ist eine überaschende
Spielerei. Hat der Erschaffende hier einen Hinweis auf den goldenen
Schnitt verewigt?
weitere Informationen über
ähnlichen Themen:
Video - Hat Schönheit Regeln, der goldene Schnitt
Bücher über Heilige Geometrie: Drunvalo Melchizedek - Die Blume des
Lebens
(Band 1 und 2)
Artikel -
Heilige Geometrie und die Blume des Lebens
Infos von einem der Konstrukteure des Giseh Plateaus:
http://www.hores.org
--> Veröffentlichungen
http://www.hores.org/artikel/mathe/mathe.html
http://www.mathematische-basteleien.de/goldenerschnitt.htm